Blütenrausch

Heute wollen wir uns die nähere Umgebung ansehen. Also ein klein wenig weiter als bis zum nächsten Einkaufzentrum. 

Little India, ist das Geschäftsviertel hier in Singapur,  in dem sich bevorzugt Zuwanderer der unterschiedlichsten indischen Ethnien angesiedelt haben. Auch heute noch ist das Viertel ziemlich bunt, und wenn man noch nicht am Originalschauort war, kann man eine Ahnung vom Land bekommen. Obwohl es eher ein Bild ist, wie es in Indien sein könnte, wenn das Land einen Teil seiner immensen Probleme an fehlender Infrastruktur, sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher archaischer Strukturen in den Griff bekommen könnte. Keine Angst, wird nicht passieren. Aber dafür bleibt es das Original und ich vermute,  daß die vielen indischen Touristen nicht nur voller Wehmut zurückkehren werden.

Auf dem Weg zum Sakya Muni Buddha Gaya Tempel (muss man sich nicht merken, ich habe es auch nur aus dm Reiseführer) sind wir noch an einem kleinen Park mit Spielplatz für Erwachsene vorbei gekommen. Das mussten wir gleich ausprobieren.

Der Tempel war wirklich nett, wenn auch der Buddhismus nicht wirklich die vorherrschende Religion in Indien ist. Ich glaub die Reiseführer nehmen es da nicht so  genau. (Tempel mit Stupa rechts)

Wie sich aber im Tempel gezeigt hat, ist Buddhismus und Hinduismus hier eine größere Liaison eingegangen. Solch fusionierte Tempel sind uns in Indien noch nicht untergekommen. 

Gleich daneben die chinesische (strenger buddhistische) Version. Auch recht hübsch. 

Und, Traum aller Touristen (das hätte der Kini mit seinen Schlössern auch machen können), gleich gegenüber noch ein Gotteshaus.

Mmh. Little India, also in Greater India sehen Tempel meist anders aus. Aber dann doch, eine Krezung weiter, ein südländischer Tempelfries.

Abgesehen vom Tempelfries am Eingang war das Gebäude aber ziemlich fad. Klingt vielleicht blöd. Was ich meine, ist die tiefe Spiritualität, der ich in indischen Tempeln bislang begegnet bin. Ein Glaube, auch wenn man ihn nicht teilt, der sich in dichten Räucherschwaden zu manifestieren scheint. Greifbar. Und gebietet auf jedem Fall dem Menschen Respekt.

Die Straßen im Viertel wechseln sich ab. Kleine niedrige Wohn- und Geschäftshäuser werden gern mal durch eine Betonklotz in ihrer Wirkung erhöht.

Nach einer kleinen Pause

Bitte beachtet das Verbotsschild genauer. Viele machen ja Sinn aber dieses hier…?

Diese Verbote machen wiederum Sinn. Vor allem das rechts unten. Wer die Früchte kennt, weiß was ich meine.

Der Rest des Tages haben wir dann im Botanischen Garten zugebracht. Wirklich eine Oase. Vor allem die Orchideen Ausstellung ist sehr sehenswert.

O.k. keine Orchidee.

…auch nicht aber trotzdem schön.

Auch Sportwagenfahrer lieben Orchideen!


Als es finster wird sind wir dann runter zu Gardens by the Bay. Immer wieder schön, wenn die Supertrees zum leuchten und zum singen beginnen.

So.das was für heute. Wie versprochen, mehr Bilder und weniger Küchenphilosophie.