Das war es. Wecker um Viertel nach sechs, Koffer zu, runter in die Lobby, mit dem Taxi zum Flughafen in 30 Minuten und dann Langeweile. Da hätten wir noch locker eine Stunde schlafen können.
Nicht nur unser Ausflug endet jetzt, auch die letztwöchige Dauerberieselung mit den Top-Ten der Weihnachtshitparade der letzten Dekaden. Kitschig und commerzgetrieben wie bei uns auch. Aber vielleicht macht es eine Standardtemperatur von 28 °Grad + erträglicher.
Zu allererst möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die dem Blog gefolgt sind. (Die Auswertung der IP Adressen erfolgt Zuhause….Scherz;-) )
Unser Ausflug hierher war kurz. Auch wenn die „Wow“ Momente das zweite Mal geringfügig etwas leiser ausfielen, war die Stadt immer noch beeindruckend genug. (Wir haben übrigens noch nicht alles gesehen und es ist wieder Guthaben auf der Metrokarten verblieben 🙂 )
Die Perfektion der Prozesse, die Gastfreundlichkeit der Bewohner, die imposante Architektur, die Spannung zwischen Moderne und Tradition und die Vielfalt der Kulturen lassen den Besucher dieser Stadt teilhaben an einem gesellschaftlichen Experiment.
Singapur ist sicher keine Insel der Glückseligkeit und wer über Geld verfügt konnte zu allen Zeiten und Orten ein komfortables Leben haben. Es sieht aber aus, als bemüht sich der Staat zum einen um einen gesellschaftlichen Ausgleich und zum anderen um ein Angebot der Teilhabe.
Die Möglichkeiten Individualität zu leben werden, soweit wir gesehen haben, vor allem von der recht jungen Bevölkerung genutzt. Wo diese ihre geschriebenen und ungeschriebenen Grenzen findet bedarf eines längeren und intensiveren Aufenthalts.
Man kann den verantwortlichen Menschen in der Regierungen auch weiterhin nur eine glückliche Hand wünschen. Shiva, Buddha und Jesus sollen hier weiter ihre schützende Hand über dieses Land halten. Auch ohne die aktuellen wirtschaftlichen Fallstricke und terroristischen Bedrohungen dürfte die Führung dieses multiethnischen Staates bei Beibehaltung bzw. dem Ausbau der sozialen und ökonomischen Standards mehr als schwierig sein und es braucht nicht viel Fantasie sich vorzustellen, daß dieses Konstrukt hier den intolerant Verblendeten dieser Welt ein Dorn im Auge ist.
Wir sind kurz vor dem Take-off. Ich schließe daher mit Weihnachtsgrüße an alle „dort draußen“.
Damit verbunden ist die Hoffnung, daß eines Tages doch das Weihnachtswunder passiert und die Frohe Botschaft die Herzen aller Menschen erfüllt.